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Telemedizin: Behandlungen besser, effizienter und patientenfreundlicher machen

Können durch die Digitalisierung Ärzte entlastet – und gleichzeitig volle Wartezimmer, weite Anfahrten sowie lange Wartezeiten auf einen Termin für Patienten verhindert werden? Stellen Ärzte mithilfe digitaler Technologien bessere Diagnosen? Und wie werden die höchstpersönlichen Patientendaten gesichert? Diese Fragen haben wir beim Dialogforum „Gute Besserung – Dank Telemedizin!?“ diskutiert. 
Unser Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL begrüßte die mehr als 160 Anwesenden im sehr gut gefüllten Elly-Heuss-Knapp-Saal und hob hervor, digitale Technologien hätten das Potenzial eine „schnellere Behandlung, individuellere Leistungen, sowie mehr Qualität bei Diagnostik und Therapie“ zu ermöglichen. Deshalb nehme das Gesundheitswesen in der Digitalisierungs-Strategie des Landes einen wichtigen Platz ein. Allein hieraus stünden mehr als 20 Mio. Euro zur Förderung von zukunftsträchtigen Projekten zur Verfügung. Zudem habe man ein 10 Mio. Euro schweres Programm zur Unterstützung der Digitalisierung in den Krankenhäusern auf den Weg gebracht.
Gleichzeitig herrsche hier im „Gesundheitsland Baden-Württemberg –  mit unserer starken Gesundheitswirtschaft, mit unseren medizinischen Spitzenforschungs-Einrichtungen, mit unseren vielen Weltmarkt-Führern in Medizintechnik, Pharmazie und Biotechnologie“ aber noch deutlich Luft nach oben, so Reinhart. Deshalb wolle man diesen Bereich auch im nächsten Doppelhaushalt im Blick behalten. Dabei gelte ausdrücklich die Prämisse, dass Telemedizin „den Menschen dienen und helfen“ müsse – sie dürfe den direkten Kontakt zwischen Arzt und Patient weder beschränken noch ersetzen. 
In zwei Impulsvorträgen wurden die Anwesenden dann näher in das Thema Telemedizin eingeführt. Zunächst analysierte Dr. Armin Pscherer von der Koordinierungsstelle Telemedizin Baden-Württemberg (KTBW) Chancen, aber auch Hemmnisse bei der Umsetzung von digitalen Lösungen in der Behandlung und Therapie von Patienten. Steffen Witte von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) präsentierte anschließend das telemedizinische Modellprojekt docdirekt. Dort erhalten Patienten werktags ärztliche Beratung via Telefon, Videotelefonie oder Chat. Das 2018 in Stuttgart und Tuttlingen gestartete Projekt ist inzwischen auf ganz Baden-Württemberg ausgerollt worden und verfügt aktuell über 5.000 Nutzer in allen Altersgruppen. 
Im Anschluss diskutierten die Referenten mit der docdirect-Ärztin Dr. med. Martina Hartmann, dem Tuttlinger Sozialdezernenten Bernd Mager, dem Stellvertretenden KVBW-Vorsitzenden Dr. Johannes Fechner und Stefan Teufel MdL, unserem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Arbeitskreises Soziales und Integration. Moderiert wurde die Runde von unserem Sprecher für Digitalisierung, Andreas Deuschle MdL. 
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