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Platzhalter Meldung CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

PM 76/2019 Reinhart, Mack und Paal zur Vergabe der Forschungsfabrik Batterie

„Wir bedauern, dass die Batterieforschungsfabrik nicht nach Baden-Württemberg kommt. Diese Fabrik hätte die Batterieforschung im Land massiv gestärkt. Die Batterie der Zukunft muss in Baden-Württemberg gefertigt werden“, sagte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Prof. Dr. Wolfgang Reinhart.
„Wir sind enttäuscht über die Entscheidung der Bundesforschungsministerin. Sie widerspricht damit dem Votum der Gründungskommission für Ulm als Standort. Diese Entscheidung muss jetzt transparent aufgearbeitet werden“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Claus Paal.
„Die Forschungsfabrik Batterie in Münster anzusiedeln, in direkter Nachbarschaft zu Karliczeks Wahlkreis, hat für mich ein Gschmäckle. Erfolgreiche Forschung muss dort angesiedelt werden, wo man am wirksamsten vorankommen kann. Das ist nach Meinung der Experten Baden-Württemberg. Deshalb lassen wir uns durch diese falsche Entscheidung nicht abhängen und nicht entmutigen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Winfried Mack.
Hintergrund:
Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geplante Forschungsfabrik für Batteriezellen kommt nicht nach Ulm, sondern nach Münster. Im Landeshaushalt waren bereits die notwendigen Landesmittel von rund 100 Millionen Euro für die Forschungsfabrik reserviert worden. Der Bund wird seinerseits bis zu 500 Millionen Euro in das Projekt Forschungsfabrik investieren.
Mit der Forschungsfertigung sollen neue Produktionskonzepte für Batteriezellen entwickelt und deren Umsetzung in die industrielle Herstellung forciert werden. Dabei geht es auch um die Großserientauglichkeit von neuen industriellen Zellfertigungskonzepten, die die bestehende Lithium-Ionen-Technologie sowie die Festkörper-Technologie einschließt und weiterentwickelt. Die Forschungsfertigung Batteriezelle soll darüber hinaus als Aus- und Weiterbildungsplattform für Fachkräfte genutzt werden.
Experten der sogenannten Gründungskommission beim Bundeswirtschaftsministerium hatten gestern eine Empfehlung für den Standort Ulm abgegeben.
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