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Entwicklungszusammenarbeit vor Ort: wie Stoffe das Klima schützen können

Bark Cloth ist eine faserige Textilsorte, die aus der innersten Baumrinde eines Feigenbaumes gewonnen wird. Die Unesco hat den handwerklichen Produktionsprozess des Rindentuchs 2008 in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Auf diesem Handwerk aufbauend hat es sich das ugandisch-deutsche Familienunternehmen Bark Cloth zur Aufgabe gemacht, die Rindentuch-Entwicklung und Produktion weiter voranzutreiben und kooperiert dafür mit Bauern in Uganda. Die Produktion erfolgt CO2 neutral. Wird die natürliche CO2-Bindung des Mutuba-Baumes in die Ökobilanz einbezogen, führt die Produktion der Rindentücher sogar zu einer CO2-Abnahme in der Atmosphäre.
Zudem entsteht durch den Anbau ein Agroforstsystem, welches die Nutzung der Gehölze mit Ackerkulturen kombiniert. „Für die CDU-Landtagsfraktion ist der Ausbau von Agroforstsystemen ein essentieller Bestandteil und Schwerpunkt künftiger Entwicklungszusammenarbeit“, so Dr. Schütte. „Die ökologischen und ökonomischen Vorteilswirkungen, die heraus entstehen, sind immens. Zudem tragen die Systeme zur Verbesserung der CO2-Bilanz bei und schützen so das Klima.“, erklärte Dr. Schütte. 
Im Anschluss stand ein Gespräch mit dem Arnold-Bergstraesser Institut (ABI) an der Universität Freiburg an, welches mit seinen Forschungsschwerpunkten Konflikte und Fragilität, Flucht und Migration und Governance als Aushandlungsprozess sich auch intensiv mit dem afrikanischen Kontinent befasst. Das ABI hat auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion mit bereitgestellten Mitteln aus dem Doppelhaushalt 2018/2019 eine Afrika-Konzeption für das Land Baden-Württemberg entwickelt, welches die Aktivitäten des Landes auf dem Kontinent bündeln und stärker sichtbar machen soll. Davon soll neben den Akteuren in Afrika auch Baden-Württemberg profitieren. 
Abschließend fand ein Gespräch mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl statt, an dem auch der designierte Rektor der Hochschule, Professor Joachim Beck, teilnahm. An der Hochschule soll ein neuer Studiengang „Global Governance in der Entwicklungszusammenarbeit“ eingeführt werden, der seinen Schwerpunkt auf die Bereiche Public Management und Projektmanagement legt. Kernelement des Studiengangs ist die Vernetzung der zahlreichen beteiligten afrikanischen Partnerhochschulen mit der HS Kehl. Professorin Dr. Eppler von der Fakultät für Rechts- und Kommunalwissenschaften stellte das Konzept des Studiengangs vor, der im Wintersemester 2020/21 starten soll.
Dr. Schütte betonte abschließend, dass die Einrichtung eines solchen Studiengangs zentrales Ziel für den Bereich Entwicklungszusammenarbeit der Regierungskoalition ist. Der Aufbau und die Vernetzung von Regierungsführung sei die Grundlage für die Ausgestaltung einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. 
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