Platzhalter Meldung CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

PM 84/2019 Paal zu Bezahlproblematik an öffentlichen Ladesäulen

„E-Auto fahren ist noch immer ein Abenteuer, bei dem man tagtäglich an öffentlichen Ladesäulen mit einem Wildwuchs an Zugangs- und Bezahlsystemen zu kämpfen hat. Auf längeren Fahrten bleibt trotz zahlreicher Betreiberkarten und Apps immer ein Restrisiko, nicht laden und bezahlen zu können. Auch die seit Juni 2017 geltende Ladesäulenverordnung, laut der punktuelles Aufladen ohne Authentifizierung und mit mindestens einer Bezahlmethode vor Ort möglich sein muss, hat in der Praxis zu keinen Verbesserungen geführt. Überlegenswert wäre daher, ob nicht die Bezahlmethode mit der normalen EC-Karte am schnellsten zum Erfolg führt. Und dies auch rückwirkend für alle Ladesäulen – auch für ältere aus der Zeit vor Dezember 2017, soweit technisch machbar. Damit wäre ein einfaches Laden und Bezahlen möglich wie an jeder normalen Tankstelle auch.
Grundsätzlich müsste es im Zeitalter der Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit sein, den Lade- und Bezahlvorgang nur mit dem Ein- und Ausstecken des Steckers zu starten und zu beenden. Diese Plug-and-Charge-Technologie ist längst vorhanden – ihre Einführung müsste allerdings beschleunigt werden. Ein einheitliches Zugangs- und Abrechnungsmodell ist überfällig. Was für Fahrer von Autos mit Verbrennungsmotor gilt, muss auch für Elektroautofahrer selbstverständlich werden: Die einfache, zuverlässige und berechenbare Nutzung der Infrastruktur. Nur dann wird die E-Mobilität breitere Akzeptanz und Verbreitung in der Bevölkerung finden.“
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