Anlass für das Gespräch waren die noch ausstehenden Anpassungsvorhaben aus dem Koalitionsvortrag sowie der erste Entwurf für ein Forderungspapier zur Novellierung des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes. Daran haben Vertreter des Landesjagdverbands Baden-Württemberg e.V., des Ökologischen Jagdverbands e.V., des Landesbauernverbands Baden-Württemberg e.V., des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands e.V., der Forstkammer Baden-Württemberg e.V., der Familienbetriebe Land und Forst Baden-Württemberg e.V. sowie mit Vertretern des Ministeriums für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz teilgenommen. Im Rahmen des Gesprächs sollten mit den Teilnehmern die Inhalte des Forderungspapiers diskutiert, Anregungen aufgenommen und das Ministerium um eine kurze Darstellung der Planungen auf Regierungsseite gebeten werden.
Die sehr angeregte, fachkundige Diskussion zeigte deutlich, dass in vielen Punkten bereits Einigkeit bestand. Kontroverser wurden wiederum die Themen Fütterungszeiten, Jagdzeiten, Nachtjagdverbot sowie Wildschadensanmeldungen bzw. die hier relevanten Obliegenheiten der Landwirte diskutiert. Dabei wurde jedoch auch deutlich, dass alle Beteiligten ein großes Interesse daran haben, gemeinsam gute Lösungen zu finden und auch bereit sind, notwendige Kompromisse einzugehen. Die geplanten Anpassungen werden nach heutigem Stand die wesentlichen Punkte abdecken. Vonseiten des Ministeriums wurde bei der Erarbeitung der Vorschläge auch Wert daraufgelegt, den Austausch der Beteiligten zu unterstützen und von allen getragene Regelungen zu finden.
Die Teilnehmer betonten zum Abschluss, dass es sich bei der Veranstaltung nicht um einen einmaligen Termin handeln soll, sondern zeitnah ein Folgetermin ins Auge gefasst werden solle. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Dr. Patrick Rapp MdL, sowie der jagdpolitische Sprecher Manuel Hagel MdL, machten deutlich, dass der gute Dialog fortgeführt werde.