Im Zuge dessen haben die Vertreterinnen der Mehrgenerationenhäuser zunächst deutlich gemacht, dass sie ihre Einrichtungen als generationenübergreifende Begegnungsorte verstehen, die das Potential haben, Kristallisations- und Fixpunkte in ihrem jeweiligen Quartier zu sein. Insoweit seien die Mehrgenerationenhäuser auch lebendige Stätten der Demokratie. Gerade während der Corona-Beschränkungen habe sich gezeigt, dass die Mehrgenerationenhäuser nah an den Menschen agierten und flexibel auch bei unerwarteten Herausforderungen bedarfsgerechte Lösungen finden könnten. Insgesamt bedienten die Mehrgenerationenhäuser das (wieder) wachsende Bedürfnis der Menschen nach Nachbarschaft, Nähe und sozialem Miteinander. Vor diesem Hintergrund nehme auch das Interesse der Kommunen nach der Einrichtung entsprechender Strukturen zu.
Das aus Projektmitteln des Landes finanzierte Informations- und Beratungszentrum Mehrgenerationenhäuser komme spürbar an Grenzen. Zudem laufe die Projektfinanzierung Ende September aus. Angesichts dessen appelliere man an die Politik, das Informations- und Beratungszentrum zu einer Landegeschäftsstelle weiterzuentwickeln und dessen strukturelle finanzielle Unterstützung aus Landesmitteln sicherzustellen. Darüber hinaus könnten auf Grund des großen Interesses der Kommunen gegenwärtig mit relativ geringem Aufwand des Landes im Sinne einer Anschubfinanzierung große Aktivitäten ausgelöst werden.
Unsere Sozialpolitiker machten deutlich, dass für sie die Mehrgenerationenhäuser einen wichtigen Baustein der kommunalen Daseinsvorsorge darstellten. Kooperationen vor Ort gehörten zu ihrem Selbstverständnis. Als Plattformen des generationenübergreifenden Ehrenamtes leisteten sie damit einen wichtigen Beitrag, um den zunehmenden gesellschaftlichen Fliehkräften zu begegnen. „Wir als CDU-Landtagsfraktion wollen deshalb die Vorschläge zur strukturellen Stärkung der Mehrgenerationenhäuser wohlwollend prüfen und konstruktiv unterstützen. Das Land kann und sollte zusätzliche Impulse im Bereich der Mehrgenerationenhäuser setzen“, fasste der der Stv. Fraktionsvorsitzende Stefan Teufel MdL zusammen.
Weitere Themen waren die Umsetzung des Impulsprogramms gesellschaftlicher Zusammenhalt der Landesregierung sowie die Umsetzung der Landesstrategie Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten. und die Stärkung der Digitalisierung in der Arbeit der Mehrgenerationenhäuser.