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Sommer-Vor-Ort-Aktion des Arbeitskreises IX „Ländlicher Raum und Verbraucherschutz“ am Bodensee

Die Abgeordneten nahmen den Beginn der Hopfenernte zum Anlass, um sich im Hopfenanbaugebiet Tettnang über den Anbau und die Nutzung des Hopfens zu informieren. Die ersten Informationen gab es bereits bei der Begrüßung und Einführung durch den Vorsitzenden des Hopfenpflanzerverbands Tettnang e.V. (HPV Tettnang), Herrn Wolfgang Ruther, und den Geschäftsführer, Herrn Jürgen Weishaupt. Es wurde dabei insbesondere hervorgehoben, welche Bedeutung dem Tettnanger Hopfen auf dem Weltmarkt zukommt. Die Vertreter des Hopfenpflanzverbands wiesen jedoch auch darauf hin, dass unüberlegte Einschränkungen beim Pflanzenschutz deutlich negative Auswirkungen auf den gesamten Hopfenanbau mit sich bringen können.
Im Anschluss an eine erste fachliche Diskussion konnten die Teilnehmer einen Blick auf die Pflückmaschine und die verschiedenen Bearbeitungsschritte werfen. Im Rahmen einer Führung durch das Hopfenmuseum unter Leitung von Herrn Lukas Locher, wurden vertiefte Kenntnisse über den Hopfen und seine Nutzung vermittelt. Dabei wurde auch dargelegt, dass die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt und die Bewirtschaftung unter Anwendung der Vorgaben des integrierten Pflanzenschutzes erfolgt. Unsere Abgeordneten zeigten sich beeindruckt von dem Engagement und der Begeisterung der Akteure vor Ort und sagten zu, die Anliegen der Hopfenbauern auch in Zukunft im Blick zu behalten und sich dafür einzusetzen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit Blick auf eine ganzheitliche Betrachtung des Hopfenanbaus und der Nachhaltigkeit stimmen. 
Einen weiteren Besuchspunkt bildete das Hopfenversuchsgut Tettnang-Strass. Herr Franz Wöllhaf vom Landratsamt Bodenseekreis und Herr Manuel Geiser vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg stellten die Aufgaben der Versuchsstation dar und unterstrichen ebenfalls, die Bedeutung eines praxistauglichen Pflanzenschutzes im Hopfenbau.
Zum Abschluss der Vor-Ort-Aktion besuchten die Abgeordneten den Hof von Frau Birgit Locher. Der landwirtschaftliche Betrieb ist Teil der Kampagne „Wir versorgen unser Land“ des Ministeriums für Ländlichen Raums (MLR). Bei einem Rundgang wurden die beiden Standbeine des Betriebs vorgestellt – die Ferkelaufzucht und der Obstbau. Bei der Ferkelaufzucht steht für Betriebsinhaberin das Tierwohl an erster Stelle. Seit 2018 werden bei der Haltung und Aufzucht die Vorgaben des Deutschen Tierschutzbundes beachtet und dieser Weg soll auch konsequent weiterverfolgt werden. In Zukunft sind daher weitere Umbaumaßnahmen geplant.
Trotzdem bereiten Birgit Locher die jüngsten Entwicklungen und die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft auch hier Sorge. Vor diesem Hintergrund betont Frau Locher, wie wichtig der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativen wie die aktuelle Kampagne des MLR seien. Die bäuerlichen Betriebe in Baden-Württemberg benötigen gerade im Hinblick auf die unterschiedlichen Ansprüche an die landwirtschaftliche Produktion Planungssicherheit und gesellschaftliche Akzeptanz.
Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Dr. Patrick Rapp MdL, bestätigte dies und erklärte, dass es der CDU-Landtagsfraktion daher ein besonderes Anliegen gewesen sei, dass die Kampagne auf den Weg gebracht werde. An dieser Stelle wolle der Arbeitskreis auch in Zukunft ansetzen und sich dafür stark machen, die wichtige Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte weiter in den Vordergrund zu stellen und greifbarer zu machen – aber auch verlässliche Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Produktion zu gestalten.
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