„Im Sommer sitzen die Gäste an weit auseinander gestellten Tischen – viele Kommunen haben die Flächen für die Außenbestuhlung vergrößert. Doch die kommenden Monate werden die Gastronomie vor große Herausforderungen stellen, denn wegen der noch bestehenden Verunsicherung und strengen Hygienekonzepten könnten viele Gäste die Innenplätze meiden“, fürchten der tourismuspolitische Sprecher Dr. Patrick Rapp MdL und der zuständige Arbeitskreisvorsitzende Joachim Kößler MdL. Deshalb brauche es jetzt ein flächendeckendes Konzept für die gesamte Gastronomie im Land.
„Für uns ist es deshalb oberstes Ziel, dass wir es den Gastronomen so leicht wie möglich machen, auch in der kälteren Jahreszeit ihre Gäste im Bereich der Außengastronomie zu bedienen“, so Dr. Rapp am Donnerstag (17. September). Land und Kommunen seien jetzt gefordert, den Betrieben unbürokratisch unter die Arme zu greifen. Denn die Gastronomie sei ohnehin durch die erforderliche Datenerfassung und Einhaltung der Hygienemaßnahmen mit Mehrarbeit belastet.
Dazu zählt unter anderem, die Errichtung von Wind- und Kältewänden zumindest vorübergehend auch ohne Genehmigungsverfahren zu dulden. Auch das Aufstellen von sogenannten Wärmepilzen sollte flächendeckend in allen Kommunen geduldet werden und Außenflächen in den kommenden Monaten kostenfrei genutzt werden können. Zudem fordern die beiden Abgeordneten das Sozialministerium auf, die Maskenpflicht für Servicekräfte im Außenbereich zu überprüfen. Hier könnten alternative Konzepte zu einer Erleichterung der Angestellten beitragen.
„Uns geht es darum, mit möglichst unkomplizierten Regelungen die Gastronomie in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen. Denn sie war einer der Branchen, die von der Corona-Krise und dem damit verbundenen Lockdown besonders schwer betroffen war. Wir glauben, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen für die Branche sehr wertvoll sein können. Sie geben den Betrieben nicht nur Planungssicherheit, sondern auch die Möglichkeit, den Außenbereich auch im Winter zu bewirtschaften“ betonen Kößler und Rapp. Das Land hat ergänzend dazu bereits die Corona-Stabilisierungshilfe für Hotels und Gastronomie bis zum Jahresende verlängert.