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Erinnerungskultur erhalten – Wider dem Vergessen

Burg Hoheneck war das zentrale Frauengefängnis der DDR. Zeitweise waren über 1000 Frauen in den überbelegten Zellen unter desolaten hygienischen Bedingungen untergebracht. Darunter befanden sich auch zahlreiche als politische Staatsfeinde verurteilte Frauen.
Mit zwei von Ihnen vom Forum für politisch verfolgte und inhaftierte Frauen in der SBZ/SED-Diktatur trafen sich die Mitglieder der AG Gleichstellung der CDU-Landtagsfraktion, um sich anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Der Charakter eines Staates zeigt sich in besonderer Weise daran, wie dieser mit seinen vermeintlich politischen Gegnerinnen und Gegnern umgeht. Wie erinnern sich die Frauen an ihre Haftbedingungen und die Zwangsarbeit? Was passierte mit ihren Familien? Die AG-Vorsitzende Claudia Martin machte in ihren einleitenden Worten deutlich, wie spürbar die Folgen der Inhaftierung für viele Betroffene bis heute sind. Klar ist: Die Inhaftierung war für die meisten dieser Frauen ein tiefer biographischer Einschnitt. Denn die Verfolgung bedeutete auch die Zerstörung von Familien und Freundschaften, Jahre von Krankheit sowie erhebliche berufliche Beeinträchtigungen. Viele der Frauen sind deshalb bis heute nicht in der Lage, über ihre Haftzeit zu sprechen.
„Zeitzeugen können einen wichtigen Beitrag zur Vergangenheitsverständigung leisten. Ihre Erinnerungen und Berichte werden als authentisch und wahrhaftig geschätzt“, unterstreicht die Vorsitzende der AG Gleichstellung, Claudia Martin MdL, anlässlich des Treffens. Der CDU-Landtagsfraktion ist es ein wichtiges Anliegen, die Erinnerungskultur an diesen prägenden Abschnitt der deutschen Geschichte aufrechtzuerhalten.
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