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Raumfahrt in Baden-Württemberg 2030 – Baden-Württemberg LIVE!

Unsere Abgeordneten Claus Paal und Winfried Mack diskutierten mit Raumfahrtexperten über die Bedeutung der Branche für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Zu Gast waren Prof. Dr. Heinz Voggenreiter, Direktor beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Prof. Dr. Ernst Messerschmid, Astronaut und emeritierter Professor am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart.
Unser Fraktionsvorsitzender, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, betonte in seiner Begrüßung die große Bedeutung, die die Raumfahrtindustrie bereits heute für Baden-Württemberg hat: „Wir verfügen bereits heute über ein Aerospace-Netzwerk von internationalem Glanz und sind in der Lage, von der kleinsten Schraube bis zum kompletten Satelliten die dahinterstehende Wertschöpfung allein bei uns im Land zu generieren.“ Mit rund 15.000 hochqualifizierten Arbeitsplätzen sei diese Branche ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft im Land.
Voggenreiter prognostizierte gewaltige Chancen für die Raumfahrtindustrie in Baden-Württemberg. Bis 2040 werde diese Branche das Volumen der Automobilindustrie erreichen. Dieses ungeheure Wachstum werde vor allem durch eine Vielzahl neuer Satelliten und den damit verbundenen Anwendungen in den Bereichen Kommunikation, Verkehr, Landwirtschaft oder auch Umwelt- und Klimaschutz entstehen. Da Baden-Württemberg beim Bau kleiner Satelliten bereits jetzt führend sei, ergebe sich hier ein enormes Wachstumspotential. Das Land habe hier mit seinem IRAS-Programm zur Entwicklung einer digitalen Technologieplattform bereits einen wichtigen ersten Schritt getan. Um dieser Entwicklung einen weiteren Schub zu geben, sprachen sich Voggenreiter und Messerschmid für mehr Risikokapital und ein eigenes Raumfahrtforschungsprogramm des Landes aus. Wichtig sei es, Forschung und Unternehmen aus allen Bereichen zusammenzubringen, um die Technologien marktfähig zu machen.
Unser wirtschaftspolitischer Sprecher Claus Paal sprach sich in seinem Resümee dafür aus, die Raumfahrtbranche stärker in der Öffentlichkeit zu präsentieren: „Vielleicht haben wir heute Abend eine kleine Rakete gezündet für Baden-Württemberg.“  Von der Luft- und Raumfahrt könne man lernen, „dass wir große Sprünge machen müssen, denn unsere Geschwindigkeit und Dynamik hat nachgelassen“, so Paal. Seiner Ansicht nach sollte das Land überlegen, einen Tag der Luft- und Raumfahrt einzuführen mit offenen Türen im ganzen Land für die Bevölkerung und einer Tagung in Stuttgart als Netzwerk-Treffen der Branche.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Winfried Mack ergänzte: „Wir sitzen im Innovationslabor Europas hier in Baden-Württemberg. Wir haben in ganz verschiedenen Bereichen etwas zu bieten: Ob in der Medizin, in der Automobiltechnologie, in der Optik, bei der Künstlichen Intelligenz oder eben auch in der Raumfahrttechnologie. Wenn wir diese Stärken noch besser zusammenbringen und mehr Austausch untereinander schaffen, sind wir für die Zukunft gut gerüstet.“
Links oben finden Sie die Präsentation von Prof. Voggenreiter zum downloaden.

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