Preusch erklärte, dass wegen der zunehmenden Durchseuchung und den Impfungen die Pandemie-Prognosen bzw. das Management allein durch positiv Getestete nicht mehr ausreiche. Im Gegensatz zur Opposition, die behauptete, dass man neue Kennwerte brauche, argumentiert der Mediziner, dass wir die vorliegenden Daten effektiv nutzen müssen. „Hier bietet sich u. a. die Hospitalisierungszahl an, also die Anzahl der in den Kliniken aufgrund einer Infektion stationär aufgenommenen Patienten pro 100 000 Einwohner. Noch viel wichtiger für das innerklinische Management ist die Anzahl der intensivmedizinischen Behandlungen pro 100 000 Einwohner.“
Abschließend sagte Dr. Preusch: „Wir benötigen außerhalb der reinen Inzidenzen weitere Parameter eines Algorithmus, der uns eine Prognose der in den Kliniken stationär zu versorgenden Erkrankten ermöglicht. Diese Parameter müssen die Basis unseres politischen Handelns sein. Ein solcher Algorithmus muss Teil eines digitalen Tools zur generellen Infektionsüberwachung sein, welches wir in Zukunft übrigens auch außerhalb von Corona nutzen werden.“