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Platzhalter Meldung CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

Wissenschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen aus Baden-Württemberg und Bayern informieren sich über Wasserstoff-Forschung am KIT

In Deutschland stehen bei der Energiewende Wind- und Solaranlagen sowie E-Mobilität im Vordergrund. Andere klimaneutrale Energieträger oder Wasserstoffantriebe spielen anders als z.B. in Japan kaum eine Rolle. Gleichwohl können grüner Wasserstoff, synthetisches Methanol, Ammoniak oder synthetische Kraftstoffe wesentlich zum Erfolg der Energiewende beitragen. Dr. Albrecht Schütte, Wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg und Robert Brannekämper (CSU), Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses im Bayerischen Landtag und Wissenschaftspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, haben sich auf dem Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Bild über den aktuellen Stand der Forschung gemacht. 
„Wenn wir den CO₂-Ausstoß massiv und vor allem schnell reduzieren und die Energiewende meistern wollen, ist Wasserstoff ein unverzichtbares Instrument“, sagt Prof. Dr. Thomas Jordan, Leiter der Gruppe Wasserstoff am Institut für Thermische Energietechnik und Sicherheit des KIT. Wasserstoff könne beispielsweise als Brenn-, Hilfs- und Grundstoff in der Industrie eingesetzt werden. Mittels Brennstoffzellen lässt er sich in Strom und Wärme umwandeln, um Häuser mit Elektrizität zu versorgen und zu beheizen. Auch als Treibstoff könne Wasserstoff dienen oder als Rohstoff bei der Produktion synthetischer Kraftstoffe für LKWs, Züge, Schiffe und Flugzeuge. 
Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT in drei Leitprojekten daran, die dafür notwendigen Technologien weiterzuentwickeln: H₂Mare untersucht Möglichkeiten, grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte direkt auf See mithilfe von Windenergieanlagen zu produzieren. In TransHyDE entwickeln, bewerten und demonstrieren die beteiligten Partner wasserstoffbasierte Technologien und Lösungen für den Wasserstofftransport. H₂Giga erforscht schließlich die serienmäßige Herstellung von Wasser-Elektrolyseuren, also von Anlagen zur Wasserstofferzeugung mit Strom.
Die Landespolitiker zeigten sich beeindruckt von den Potentialen der Wasserstoff-Forschung. „Ich möchte, dass wir Weltmarkführer bei den Wasserstofftechnologien werden“, formuliert Dr. Schütte das Ziel der Förderinitiativen von Bund und Land. Auch beim Aufbau der erforderlichen Infrastruktur gelte es, keine Zeit zu verlieren. Damit ausreichend grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, setzt sich die CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg für die zügige Entwicklung einer „Landesstrategie für den Transport von Wasserstoff“ ein. 
Hintergrund Karlsruher Institut für Technologie (KIT): 
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtung Deutschlands. Mit dem Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) und des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK) in der Helmholtz-Gemeinschaft verfolgen Bund und Land das Ziel, das KIT zum führenden europäischen Zentrum der Energieforschung auszubauen.
Das KIT zählt etwa 23.300 Studierende und knapp 380 Professorinnen und Professoren. Der Jahresetat beträgt über 965 Mio. Euro. Das KIT betreibt sowohl Grundlagen- als auch anwendungsorientierte Forschung auf herausragendem Niveau. Es ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
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