Stuttgart – Der Obmann der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg Dr. Matthias Miller MdL betont zum Abschluss des ersten Handlungsfelds „Gesundheit“ die Eigenverantwortung der Menschen und die Produktion von lebensnotwendigen Produkten im Inland.
„Eigenverantwortung stärken, Regelstrukturen auch für die Krise ertüchtigen, Digitalisierung nutzen, Datenflüsse ermöglichen und für die Forschung und Wissenschaft verfügbar machen, Vertrauen in Kommunikation stärken, die heimische Gesundheitswirtschaft bei Produktion und Vorhaltung von Medizinprodukten in die Verantwortung nehmen“, so fasst der Obmann Dr. Matthias Miller die wichtigen Themen nach der Anhörung von Sachverständigen und Verbänden für das Handlungsfeld „Gesundheit“ zusammen.
Eigenverantwortung der Menschen stärker in den Fokus rücken
Es gab einige Aspekte, die die Anhörungen wiederkehrend bestimmt haben. Zu diesen Herausforderungen werden nun gemeinsam konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt. „Personal, Finanzen, Strukturen und Prozesse müssen stimmen, damit in der Krise keine Überforderung eintritt“, ist Miller überzeugt. Besonders hervorzuheben sei die Eigenverantwortung der Menschen, auf die künftig wieder stärker ein Fokus gelegt werden sollte. „Menschen, die sich bewegen und Sport treiben sind die beste Vorsorge für ein krisenfestes Gesundheitssystem“, ist sich Miller sicher.
Wertschöpfung von lebensnotwendigen Produkten vor Ort
„Wir wissen heute auch, dass wir uns wieder stärker der Wertschöpfung von lebensnotwendigen Produkten in Baden-Württemberg widmen müssen. Medikamente, Masken und Medizinprodukte müssen wir künftig durch gesicherte Lieferketten oder Produktion in Deutschland verfügbar halten“, so Miller.
Neues Handlungsfeld: Staatliche Krisenvorsorge, -früherkennung und -bekämpfung
Die Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ soll für vier Handlungsfelder Empfehlungen erarbeiten, die das Ziel haben, das baden-württembergische Gemeinwesen für die Zukunft resilienter und krisenfester aufzustellen. Dabei soll sie sich insbesondere auf die Erarbeitung solcher Handlungsempfehlungen konzentrieren, die ihre Wirkung im Zeitraum nach Abschluss ihrer Tätigkeit entfalten können, auf Landesebene umsetzbar sind und den Fokus auf die Umstände von Krisen setzen. Das kommende Handlungsfeld „Staatliche Krisenvorsorge, -früherkennung und -bekämpfung“ wurde am Nachmittag mit der Anhörung des für den Katastrophenschutz zuständigen Ministers des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, des stellvertretenden Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Thomas Strobl, eingeläutet.