Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist die Internationale Grüne Woche (IGW) am letzten Donnerstag erfolgreich in Berlin gestartet. Dort zeigen 1.400 Aussteller aus 60 Ländern die neuesten Innovationen rund um das Thema Landwirtschaft und Ernährung. Der Arbeitskreis Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz der CDU-Landtagsfraktion besuchte die Messe unter der Leitung des Arbeitskreisvorsitzenden Klaus Burger MdL. Im Rahmen des Besuchs fanden Rundgänge über das Messegelände, zahlreiche Fachgespräche sowie Besuche von mehreren Empfängen statt.
Besonders intensiv war das Gespräch mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) sowie Vertretern des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg und dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband, an dem sich auch unser Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel MdL und Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL beteiligten. Der DBV wurde vertreten durch den stellvertretenden Generalsekretär Udo Hemmerling, der Leiterin für Lebensmittelrecht, Verbraucherschutz und Baurecht, dem Leiter für Vieh und Fleisch und einer Referentin für Erneuerbare Energien. Bei diesem Gespräch stand die prekäre Situation des Schweinemarktes ganz oben auf der Agenda. Jeder zweite schweinehaltende Betrieb hat in den letzten zehn Jahren aufgegeben. Die neuerliche Kostenexplosion im Energiesektor und bei den Produktions- und Investitionskosten haben die Situation noch verschärft. Die geplante Kennzeichnung für tierische Lebensmittel schließt die Ferkelerzeugung aus und verfehlt damit ihr Ziel, die hohen Qualitäts- und Tierwohlstandards gerade in diesem Bereich zu honorieren. Zudem herrscht keine Klarheit darüber, wie der von Bundesminister Özdemir favorisierte Umbau in der Tierhaltung hin zu noch mehr Tierwohl vonstattengehen soll.
Zudem ist Gas derzeit Mangelware. Darum setzt sich die CDU-Landtagsfraktion dafür ein, dass Biogas nicht ausgebremst, sondern ausgebaut wird. Man war sich mit dem DBV einig, dass ein großes Potenzial auch ohne Ausweitung des Maisanbaus vorhanden ist.
Die Mitglieder des CDU-Arbeitskreises empfanden die bis an den Rand gefüllten Tage als sehr bereichernd. Kontakte konnten gepflegt und der Austausch vertieft werden. Letztendlich war die Zeit zu kurz, so Klaus Burger in seinem Resümee zum Besuch der Grünen Woche.