Mannheim – Auf Einladung des Ersten Bürgermeisters Christian Specht waren der CDU Fraktionsvorsitzende im Landtag von Baden-Württemberg Manuel Hagel MdL sowie Moritz Oppelt MdB, der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Michael Preusch MdL und der Sprecher für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Albrecht Schütte MdL zu Gesprächen über die Zukunft des Universitätsklinikums in Mannheim zu Gast.
Die politischen Entscheidungsträger tauschten sich bei dem Besuch mit dem Geschäftsführer und Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes und dem Betriebsratsvorsitzenden Ralf Heller zu den Chancen eines Verbundes der Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim aus. Es besteht die Erwartungshaltung, dass die Landesregierung die Ausrichtung des zukünftig engen Verbundes zeitnah festlegt. Damit ergibt sich die Möglichkeit zu einer deutlichen Verbesserung des operativen Betriebsergebnisses weg von den Verlusten unter den aktuellen Umständen. Zudem ging es um die notwendige Beteiligung des Landes an dieser strategischen Neuausrichtung.
Medizinstandorte Mannheim und Heidelberg von großer Bedeutung für Baden-Württemberg
Fraktionsvorsitzender Manuel Hagel MdL: „Wir setzen uns mit aller Kraft für den engen Verbund der Kliniken Heidelberg und Mannheim ein! Für die medizinische Versorgung im Land, für den Gesundheitsstandort als Wirtschaftsfaktor und die Wissenschaft als Exzellenz in Baden-Württemberg wird das herausragend werden. Der Verbund der beiden Universitätskliniken kann zusammen mit dem Leuchtturmprojekt Health-and-Life-Science-Alliance zu einem Spitzenstandort werden. Unser Anspruch muss doch sein, dass wir nicht nur wettbewerbsfähig mit den großen Medizinstandorten weltweit sind sondern das Spitzenfeld anführen. Daher arbeiten wir dafür, dass noch im 1. Quartal dieses Jahres die Festlegung auf das konkrete Modell des Verbunds erfolgt. Konzeptionell müssen in einem Gesamtkonzept, das mit allen Beteiligten aufgestellt wird, die notwendigen Schritte zur Umsetzung festgelegt werden, bei der wir auch die Beschäftigten beider Standorte im Blick behalten. Im ersten Schritt muss jetzt zügig mit der Umsetzung der „Neuen Mitte“ in Mannheim begonnen werden. Christian Specht bringt als Erster Bürgermeister hier die Dinge voran, packt an und setzt sich mit ganzem Einsatz für ein modernes, innovatives und zukunftsfähiges Mannheim mit einem starken Universitätsklinikum ein. Da sind wir gerne an Bord.“
Aufbau einer international herausragenden Region im Bereich Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsforschung
Erster Bürgermeister Christian Specht: „Ich bedanke mich sehr für den hochrangigen Besuch und die zum Ausdruck gebrachte Unterstützung wichtiger Entscheidungsträger der CDU-Landtagsfraktion unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden Manuel Hagel beim Universitätsklinikum Mannheim. Wir befinden uns in einer Zeit der Weichenstellung, um eine international herausragende Region der Gesundheitswirtschaft und der Gesundheitsforschung in Baden-Württemberg aufzubauen und zudem die hochwertige Gesundheitsversorgung der Mannheimerinnen und Mannheimer langfristig zu sichern. Der Zusammenschluss der Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten, wie viele Untersuchungen und Studien gezeigt haben. Gleichzeitig ist die Stadt Mannheim mit der Trägerschaft eines Universitätsklinikums dieser Größe und dieses Anspruchs als Supra-Maximalversorger mittlerweile überfordert. Dass sich von den 35 weiteren Universitätsklinika in Deutschland nur ein einziges nicht in Trägerschaft eines Bundeslands befindet, bestätigt diese Einschätzung. Gleichzeitig hat die Gesundheitsregion Rhein-Neckar nachweislich das Potenzial zur absoluten internationalen Exzellenz. Das sollten wir nutzen, um weitere attraktive Arbeitsplätze entstehen zu lassen.“
Zusammenfassend stimmen Manuel Hagel, MdL, und Erster Bürgermeister Christian Specht überein:
- Wir setzen uns für einen engen Verbund der Universitätsklinikstandorte Heidelberg und Mannheim ein.
- Die Grundsatzentscheidung der Landesregierung über die zukünftige Struktur muss noch im 1. Quartal 2023 fallen.
- Wir legen Wert auf ein Zusammenwachsen der medizinischen Fakultäten Heidelberg und Mannheim, um den Medizinforschungsstandort Rhein-Neckar zu stärken.
- Wir setzen uns dafür ein, die Rechte der Arbeitnehmer in diesem Prozess zu berücksichtigen.
- Wir bekennen uns zum Neubau der Neuen Mitte.