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Strategiedialog Landwirtschaft – CDU diskutiert mit Akteuren vor Ort über Zukunftsperspektiven

Die Landwirtschaft erlebt seit Jahrzehnten einen tiefgreifenden Wandel. In den letzten Jahren haben die Veränderungen nochmals deutlich an Dynamik gewonnen. Die drei CDU-Landtagsabgeordneten, Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL, der agrarpolitische Sprecher Klaus Burger MdL und der umweltpolitische Sprecher Raimund Haser MdL wollen die damit einhergehenden Zukunftsängste und Sorgen ernst nehmen.

Von 2005 bis 2020 hat jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb in der EU aufgegeben. Auch in Baden-Württemberg sind es nicht mehr nur Höfe an der Schwelle des Generationenwechsels, die überlegen, aus der Lebensmittelproduktion auszusteigen.

Über die Hintergründe dieser Entwicklung und mögliche Chancen für die heimische Landwirtschaft diskutierten die drei Landtagsabgeordneten mit über 80 Teilnehmern, die überwiegend aus der Landwirtschaft und dem Lebensmittelhandwerk kamen, im Rahmen der Veranstaltung „Strategiedialog BW – Perspektive für die heimische Landwirtschaft?“. 

Sabine Kurtz, Klaus Burger und Raimund Haser sind überzeugt, dass die Frage, wie es mit der heimischen Landwirtschaft weitergeht, nicht nur in geschlossenen Zirkeln auf Landesebene erörtert werden sollte.

Staatssekretärin Kurtz führte zu Beginn in das Thema ein und wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass alle beteiligten Akteure miteinander das Gespräch suchen. Anschließend stellte der Arbeitskreisvorsitzende Klaus Burger die verschiedenen Arbeitsgruppen des vom Staatsministerium auf Landesebene initiierten Strategiedialogs vor. Zwei beteiligte Landwirte berichteten von der Arbeit in ihrer Gruppe. Dabei wiesen sie auch auf eine aus ihrer Sicht einseitige Besetzung hin. So sei in der Arbeitsgruppe, die sich mit Modellprojekten und Reallaboren befasst, unter den 25 Teilnehmenden nur ein aktiver Landwirt.

Auch die drei CDU-Vertreter wünschten sich eine stärkere Einbeziehung der Lebensmittelerzeuger. In erster Linie gehe es um deren Zukunft. Nicht zuletzt deshalb ist Ihnen der Dialog auf Augenhöhe mit den am stärksten Betroffenen an der Basis wichtig. Raimund Haser unterstrich in seinem Schlusswort die große Bedeutung der baden-württembergischen Landwirtschaft sowohl bei der Ernährungssicherung als auch beim Naturschutz. Für beides brauche es die Bauern.

Weitere Referenten bei der Veranstaltung, zu der der Arbeitskreis Landwirtschaft/Ländlicher Raum Calw-Freudenstadt unter der Leitung von Angelika Holzäpfel in die Schäferlaufstadt Wildberg eingeladen hatte, waren Gerhard Fassnacht (Vorsitzender des Bauernverbands Nordschwarzwald-Gäu-Enz), Dagmar Hämmerle (Leiterin des Landwirtschaftsamts Calw) und Hans-Georg Ehret (Obermeister der Fleischer-Innung Calw).

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