Energiegipfel der CDU-Landtagsfraktion

Zum Energiegipfel mit dem Thema „Erneuerbare Energien als Cash Cow für Industrie und Kommunen“ im Sitzungssaal der CDU-Landtagsfraktion begrüßte der Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel MdL am 12. Juli zahlreiche Teilnehmer.

Lokale Energieversorgung als Standortfaktor

Im ersten Themenblock zur lokalen Energieversorgung als Standortfaktor und zur Standortsicherung, in den der Arbeitskreisvorsitzende für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Raimund Haser MdL einführte, gab es spannende Impulse von Michael Soukup vom Bundesverband Windenergie, Landesverband BW, von Landrat des Main-Tauber-Kreises Christoph Schauder und von Dr. Daniel Chatterjee von Rolls Royce.

Die Referenten zeigten auf, dass die Nachfrage der Industrie nach regional erzeugter Energie in den letzten zwei bis drei Jahren steigt. Denn Wind und Photovoltaik sind im Vergleich die günstigsten Energieerzeuger. Deshalb ist ihrer Verfügbarkeit ein klarer Standortvorteil. Der Main-Tauber-Kreis ist beim Ausbau bereits vorbildlich vorangegangen; dort sind bereits 145 Windenergieanlagen und 15 Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Betrieb. Der Landkreis nutzt die Synergieeffekte, die sich aus der Energiewende und dem Wirtschaftsstandort ergeben und hält so den Mittelstand am Ort. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass bei einer verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien auch das Risiko von Ausfällen steigt. Aufgrund der Volatilität besteht sowohl bei den Netzen als auch bei den Speichern ein massiver Ausbaubedarf, den wir angehen müssen.

Die Wertschöpfung der Erneuerbaren Energien

Im zweiten Themenblock, der vom Arbeitskreisvorsitzenden für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Winfried Mack MdL moderiert wurde, ging es um die Wertschöpfung der erneuerbaren Energien als Teil der Wirtschaftskraft. Informative und interessante Impulse gaben Elisabeth Strobel vom Verband der BürgerEnergie-Genossenschaften, Andreas Bek vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik BW und Stephan Lausmann von Liebherr Components.

Die Referenten stellten eindrücklich dar, dass es beim Ausbau der erneuerbaren Energien auf allen Ebenen – von der Herstellung der Anlagen, über die Planung und Organisation vor Ort, bis hin zum Aufbau der Anlagen – noch mehr Unterstützung braucht. Das und weiteres nehmen wir als Arbeitsaufträge aus der Veranstaltung mit. Unser Ziel ist es, die Branche der erneuerbaren Energien zu stärken, Fachkräfte für den Bau und Einbau auszubilden und kluge Finanzierungsmodelle zu unterstützen. Die Energiewende ist kein Selbstläufer, aber sie wird funktionieren, wenn wir alle an einem Strang ziehen.

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