CDU Fraktion BaWu logo

Austausch zur Bodenseefischerei

Der Arbeitskreis Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz machte sich im Rahmen einer Vor-Ort-Aktion am Bodensee ein Bild über die aktuelle Situation der Bodenseefischerei, insbesondere zum beschlossenen Felchen-Fangverbot und zum Kormoranmanagement.

Zunächst fand ein Gespräch mit einigen Berufsfischerinnen und -fischern unter der Leitung von Herrn Tobias Lanz statt. Die Felchenfangerträge im Bodensee-Obersee sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Daher ist die dreijährige Schonzeit der Bodenseefelchen für die Mitglieder des Arbeitskreises grundsätzlich nachvollziehbar. Wichtig ist nach Auffassung des Arbeitskreises allerdings, dass auch an den weiteren Ursachen, die zum Rückgang der Felchen geführt haben, gearbeitet wird. Dies sind insbesondere der Nährstoffmangel und die gestiegenen Wassertemperaturen im See, der seit 2013 explodierende Stichlingsbestand, sowie der Kormoran und die Quaggamuschel.

Zudem kam auch das Thema etwaiger Hilfen für die Berufsfischer während der dreijährigen Schonzeit zur Sprache. Man war sich einig, dass das Bodenseefelchen als beliebter Speisefisch aus dem Bodensee, neben dem Bodenseewein, eine herausragende Bedeutung für den Tourismus in der Region darstellt. Die Fischerinnen und Fischer leisten ihren Beitrag zur Wertschöpfung in der Region. Diese gilt es zu erhalten.

In der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg referierte Dr. Alexander Brinker, Leiter der Fischereiforschungsstelle, über die aktuellen Forschungsergebnisse zum Felchenbestand. In der Diskussion kamen auch die verschiedenen Zuständigkeiten und rechtlichen Aspekte zur Sprache. Den Abschluss bildete der Blick in die Stichlingsforschung.

Die regionale Wertschöpfung liegt dem Arbeitskreis Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz besonders am Herzen. Dabei ist es wichtig, das Ökosystem als Ganzes zu betrachten. Daher wird die CDU-Landtagsfraktion auch weiterhin im gegenseitigen Ausstauch mit allen Beteiligten bleiben.

Jetzt teilen!