Zur ersten letalen Entnahme eines Bibers in Baden-Württemberg sagt der Arbeitskreisvorsitzende für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Klaus Burger MdL:
„Die schnell anwachsende Population der Biber in Baden-Württemberg führt zu immer größeren Schäden. Allein in Ostrach (Kreis Sigmaringen) gibt es weit über 30 Biberbaue, einige davon führen zu großen Konflikten und hohen Kosten für Private wie Kommunen.
Maßnahmen wie der Einbau von Gittern oder eine Umsiedlung stoßen an ihre Grenzen, sowohl in der Umsetzung als auch finanziell. Vor zwei Jahren startete ein Pilotprojekt. Damit soll nun unter anderem auch erprobt werden, wie sich letale Entnahmen auswirken, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind.
Eine erneute Ausrottung – wie im 18. Jahrhundert geschehen – will niemand. Aber eine sorgfältige Abwägung zwischen Naturschutz und Gemeinwohl ist ein Zeichen guter Politik. Dass eine Entscheidung dann auch zum Nachteil des Bibers und für eine letale Entnahme, wie jetzt im Alb-Donau-Kreis geschehen, ausfallen kann, ist selbstverständlich. Wie andere langfristige Maßnahmen, wie sie beispielsweise vom NABU gefordert werden, bei einer immer weiter anwachsenden Population, die immer größere Schäden verursacht, aussehen sollen, erkenne er derzeit nicht.“