Die wohnungsbaupolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Natalie Pfau-Weller MdL, hat sich bei einem Austausch mit der Arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Bausparkassen für eine Reduzierung der Grunderwerbsteuer auf 3,5 Prozent und eine Erhöhung des Landesanteils bei der sozialen Wohnraumförderung auf 50 Prozent der Bundesförderung ausgesprochen. Bislang beträgt der Landesanteil mit rund 168 Mio. Euro im Jahr 2023 circa 35 Prozent der Bundesförderung.
Für die Arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Bausparkassen berichteten Bernd Nauerz (Wüstenrot Bausparkasse AG) und Rolf Stadel (Bausparkasse Schwäbisch Hall AG) über aktuelle wohnungsbaupolitische Herausforderungen. Diese sind hohe Baupreise, gestiegene Zinsen und die allgemeine Verunsicherung im Markt. Besonders betroffen sei der Eigenheimbau, der in normalen Zeiten zwei Drittel aller Fertigstellungen ausmache.
Vor diesem Hintergrund sei es dringend erforderlich, Impulse für eine Belebung der Wohneigentumsbildung zu setzen, beispielsweise durch eine Reduzierung der Kaufnebenkosten und die zügige Umsetzung steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten. Von einer Überarbeitung des Bauordnungsrechts erhoffen sich die Bausparkassen u.a. die Begrenzung baurechtlicher Vorgaben und von Einspruchsmöglichkeiten bei geplanten Bauvorhaben.
Dr. Pfau-Weller berichtete über aktuelle Initiativen der Landesregierung wie die Novellierung der Landesbauordnung, die dazu beitragen soll, Bauen schneller, einfacher und kostengünstiger zu machen und die Einführung einer Realisierungsprämie in der Wohnraumförderung. Die Förderung der Wohneigentumsbildung sei der CDU-Landtagsfraktion besonders wichtig, da sie ganz wesentlich zu einer soliden Vermögensbildung und einer sicheren Altersvorsorge beitrage.