Die Landtagsabgeordnete Christine Neumann-Martin MdL, aus dem Wahlkreis Ettlingen hat als Vorsitzende des Arbeitskreises Landesentwicklung und Wohnen der CDU-Landtagsfraktion die Weißenhofsiedlung Stuttgart zusammen mit ihrer Kollegin Sarah Schweizer MdL besucht. Die Weißenhofsiedlung steht als Paradebeispiel der Bauhaus-Architektur. Doch größte Herausforderung ist ausgerechnet der Denkmalschutz.
Sie wollten das Leben in den Städten verändern: 1927 schufen 17 Architekten – darunter renommierte Architekten wie Walter Gropius, Hans Scharoun und Le Corbusier – in Stuttgart eine Blaupause für moderne Baukunst. Das war der Beginn der Weißenhofsiedlung, welche funktionale Häuser und Wohnungen mit viel Licht, Luft und Wärme bot. Zu der Entstehungszeit war diese Bauweise ein absolutes Novum. Bekannt wurde die Weißenhofsiedlung durch die Ausstellung „Die Wohnung“ des Deutschen Werkbundes, in deren Rahmen 1927 die Gebäude fertiggestellt wurden. In nur vier Monaten entstanden 33 Häuser auf dem Killesberg in Stuttgart, die den Kern der Ausstellung ausmachten. Innerhalb der Weißenhof- und der angrenzenden Beamtensiedlung gehören derzeit 37 Gebäude mit insgesamt 86 Wohnungen seit 2019 zum Bestand der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG), einem der deutschlandweit größten kommunalen Wohnungsunternehmen mit insgesamt nahezu 20.000 Mietwohnungen. Die Siedlung gilt heute als eines der wichtigsten Vorbilder moderner Architektur.
„Innovativ, zukunftsgerichtet, funktional – das ist die Weißenhofsiedlung und bis heute zu guter Recht ein Wegweiser und Symbolik der Modernität. Der Bauhaus-Architekturansatz gewinnt zunehmend an Attraktivität. Doch eine sehr große Herausforderung stellt der Denkmalschutz für die Siedlung dar. Das architektonische Werk von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung zählt sogar zum UNESCO-Welterbe. Dies ist einerseits eine wertschätzende und stolze Auszeichnung. Andererseits erschwert es notwendige Sanierungsmaßnahmen, die manche Gebäude für eine längerfristige Bestandserhaltung dringend benötigen. Doch an dieser Stelle möchte ich die SWSG loben für ihre innovative Umsetzung der denkmalgerechten Instandsetzung der Siedlung“, resümiert Christine Neumann-Martin MdL zu ihrem Besuch bei der Weißenhofsiedlung Stuttgart. Dem schließt sich die Abgeordnete Sarah Schweizer an: „Bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in unserer Landeshauptstadt kommt der SWSG eine Schlüsselrolle mit Strahlkraft in die gesamte Region Stuttgart zu. Mit der Aufnahme der Weissenhofsiedlung in ihr Portfolio hat die SWSG eine städtebauliche Herausforderung angenommen, der man höchsten Respekt zollen muss.“ Den Wunsch der SWSG für schnellere Prozesse zur Abwicklung der Sanierung, sowie pragmatische Lösungen im Prozess des Bauens bei Denkmalgeschützten Gebäuden gaben die Vertreter den Landtagsabgeordneten mit.