Mit Innovation und Tatkraft für Stabilität in stürmischen Zeiten!
Baden-Württemberg ist Automobilland – und soll es auch bleiben. Das machte die CDU-Landtagsfraktion am Mittwoch (2. April 2025) in der von ihr beantragten Aktuellen Debatte deutlich.
Für den wirtschaftspolitischen Sprecher Winfried Mack MdL ist dabei klar, dass wir eine Entwicklungsoffensive benötigen: „Unsere Schubladen sind voll mit Innovationen. Unsere Innovationen müssen raus aus der Schublade, rein in die Fabrik, raus auf den Marktplatz.“ Die neue amerikanische Zollpolitik solle uns darin nur bestärken, so Mack: „Wir nehmen die Herausforderung an, wir machen unsere Produkte noch besser, nützlicher, preiswerter. Aus der tarifären Handels-Diskriminierung machen wir eine Tugend“ – genau so, wie „Made in Germany“ als Handelsdiskriminierung gedacht war, aber zum Qualitätssiegel wurde.
Mack benannte auch konkret, wie eine solche Entwicklungsoffensive aussehen müsse: „Wir müssen ins Machen kommen“ – mit kürzeren Entwicklungszyklen, mit flexibleren Arbeitszeiten, dem breiteren Einsatz der Genehmigungsfiktion, Risikokapital für Start-ups und dem Blick auf alle Generationen. So müsse bei der jungen Generation mehr Faszination für Technik entfaltet werden: „Wir müssen gemeinsam mit der Wirtschaft das Zukunftsbild vermitteln: Auch 2035 und 2045 kommen die besten Autos aus Baden-Württemberg. Und wer in diesem Beruf geht, kann als Techniker, als Meister, als Ingenieur sehr gutes Geld verdienen.“ Gleichzeitig dürfe man die heutige Erwerbsgeneration nicht vernachlässigen: „Ein Massen-Vorruhestand ist keine Lösung.“

Unser verkehrspolitischer Sprecher Thomas Dörflinger MdL brach eine Lanze für die individuelle Mobilität. Diese sei kein Auslaufmodell, sondern Lebensrealität: „Gerade im ländlichen Raum ist das Auto oft die einzige Möglichkeit, mobil zu bleiben. Für Millionen bedeutet es nicht Luxus, sondern Freiheit. Und jeder Versuch, den Individualverkehr schlecht zu reden, trifft nicht das System ‚Auto‘, es trifft die Menschen in ihrem Alltag.“ Deswegen forderte er „über alle Parteigrenzen hinweg ein klares Bekenntnis zum Automobilstandort Baden-Württemberg und zu den Menschen, die dies ermöglichen“. Um die Situation insbesondere der mittelständischen Zulieferer zu verbessern forderte er mehr Bürokratie und weniger Beauftragte – und eine andere Haltung in der Gesellschaft: „Offenheit statt Angst. Mut statt Misstrauen.“
Mit Blick auf die amerikanischen Zölle und ihre Bedeutung für unsere Wirtschaft ging Dörflinger auch auf die Unterstützer des US-Präsidenten in Deutschland ein und warf der AfD vor: „Sie kuschelt mit Trump, kriecht Elon Musk in den Allerwertesten – und verkauft das als Wirtschaftskompetenz. Die AfD ist nicht Anwalt des kleinen Mannes – sie ist das trojanische Pferd gegen unseren Wohlstand.“