© CDU-Landtagsfraktion/Marco Hess

Mittelstand im Fokus: Arbeitskreis Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zu Gast bei der F. Zimmermann GmbH

Unter dem Leitthema „Mittelstand als Joker im Standortpoker“ traf sich der Arbeitskreis Wirtschaft, Arbeit und Tourismus der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg jüngst zu einem Vor-Ort-Besuch mit „Mittelstandstalk“ bei der F. Zimmermann GmbH in Neuhausen. Gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern des produzierenden Mittelstands sowie Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, und Dr. Michael Alpert, Hauptgeschäftsführer des BWIHK, diskutierten die Abgeordneten aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.

Nach einem Unternehmensrundgang gab es intensive Gespräche zur Rolle des Mittelstands in der industriellen Wertschöpfungskette, zu den Zukunftsthemen der Fertigungstechnologie sowie den Herausforderungen im Maschinen- und Anlagenbau.

„Der Mittelstand ist Rückgrat und Innovationsmotor unserer Wirtschaft. Wer den Standort sichern will, muss den Mittelstand stärken – mit klugen Rahmenbedingungen, einer aktiven Fachkräftepolitik und technologischer Offenheit“, betonte Winfried Mack MdL, Vorsitzender des Arbeitskreises, während der Gesprächsrunde.

Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Produktivität und technologischer Spitzenleistung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Maschinenbau und Fertigungstechnologie sind tragende Säulen der baden-württembergischen Industrie. Gleichzeitig sieht sich die Branche mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert – von zunehmendem internationalen Wettbewerbsdruck über hohe Energiekosten bis hin zu bürokratischen Hürden und der Fachkräftegewinnung.

„Für eine positive Entwicklung brauchen wir die richtigen politischen Rahmenbedingungen – vor allem auch im Bund – für mehr Wettbewerbsfähigkeit und ein echtes Standort-Upgrade“, forderte Dr. Dietrich Birk (VDMA). Auch Dr. Michael Alpert (BWIHK) unterstrich die strategische Bedeutung des industriellen Mittelstands: „Baden-Württemberg bleibt nur dann wirtschaftlich stark, wenn wir produktiv und innovativ bleiben – dazu braucht es verlässliche Standortbedingungen und eine echte Entlastung der Unternehmen.“ Er warb zudem für mehr Regelungsabweichungsmöglichkeiten.

Die Gastgeber mit Eva Gänzle als Kaufmännische Direktorin, Frieder Gänzle als Geschäftsführer sowie Senior Rudolf Gänzle als Gesellschafter, zeigten sich erfreut über das Interesse an den Anliegen mittelständischer Unternehmen: „Für uns als inhabergeführtes Unternehmen ist es wichtig, dass die Politik unsere Herausforderungen kennt und handelt – von Energiepreisen bis zur Fachkräftesicherung.“ Den direkte Austausch lobten alle Akteure als sehr gewinnbringend. Dieser Besuch wurde noch mit bilateralen Gesprächen am Ende des Besuchsprogramms abgerundet.

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