Hagel und Lechner: Klimaneutralität durch Technologieoffenheit – EU-Verbrennerverbot überwinden und Wohlstand sichern

Stuttgart/Hannover. Die Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktionen von Baden-Württemberg und Niedersachsen, Manuel Hagel und Sebastian Lechner, fordern in einem Positionspapier eine Kurskorrektur der europäischen Mobilitätspolitik und eine Überwindung des geplanten Verbrenneraus ab 2035. Beide Vorsitzenden bekennen sich klar zu den europäischen Klimazielen, treten aber für eine technologieoffene Umsetzung ein. Ihr Ziel: Klimaneutralität erreichen – aber mit Instrumenten, die Innovation ermöglichen und Wohlstand und Arbeitsplätze sichern.

„Klimaneutralität ist unser Ziel – und wir wollen es durch Innovation und Fortschritt erreichen“, sagt Manuel Hagel. „Ein Aus des starren Verbrenneraus bietet die Chance, unserer Automobilindustrie neue Perspektiven zu eröffnen und zugleich echte Lösungen für den Klimaschutz zu schaffen. Ziel muss es sein, gemeinsam ein technologieoffenes Regelwerk zu entwickeln, das Innovation fördert und nachhaltige CO₂-Reduktionen ermöglicht. Deutschland ist das industrielle Herz Europas. Unsere Ingenieure, Forscherinnen und Facharbeiter leisten Beeindruckendes und haben das Potenzial, Klimaneutralität und wirtschaftlichen Wohlstand gemeinsam zu sichern – wenn wir ihnen den Raum für ihre Ideen und Entwicklungen geben“, so Manuel Hagel weiter.

Sebastian Lechner ergänzte: „Klimaneutralität schaffen wir nicht durch Verbote, sondern durch Fortschritt und Vernunft. Wir brauchen Technologieoffenheit statt Einseitigkeit – synthetische Kraftstoffe, Biokraftstoffe, Wasserstoff und moderne Verbrenner gehören genauso zur Lösung wie die Elektromobilität.

Das Null-Emissionsziel der EU führt in die falsche Richtung. Entscheidend ist nicht, was aus dem Auspuff kommt, sondern wie klimaneutral ein Auto insgesamt ist. E-Fuels und Biokraftstoffe gehören deshalb ins Konzept – nur so bleiben wir Industrieland und werden klimaneutral zugleich.“

Im Zentrum des gemeinsamen Papiers stehen drei zentrale Forderungen:

Erstens geht es um echte Technologieoffenheit in der europäischen Klimapolitik. Das starre Null-Emissionsziel in der EU-Flottenverordnung soll überwunden werden. Neben technischen Lösungen wie Range Extendern sind auch klimaneutrale Verbrenner mit E-Fuels oder Biokraftstoffen eine Zukunftsoption.

Zweitens fordern Hagel und Lechner einen realistischen europäischen Klimapfad. Die CO₂-Grenzwerte müssen sich an der tatsächlichen Entwicklung von Ladeinfrastruktur, Energiepreisen und Batteriekosten orientieren – nicht an politischem Wunschdenken. Nur so bleibt Mobilität bezahlbar und wettbewerbsfähig.

Drittens fordert das Papier eine europäische Innovations- und Investitionsoffensive für Zukunftstechnologien – von Batterien über Wasserstoffmotoren bis zu E-Fuels und bidirektionalem Laden. Nur mit gezielten Programmen, international wettbewerbsfähigen Energiepreisen und einer abgestimmten europäischen Industriepolitik kann Europa im globalen Wettbewerb bestehen.

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