Der Anschlag in Halle ist ein widerwärtiger Angriff auf unser aller Zusammenleben, in dessen Mitte die jüdische Gemeinschaft seit Jahrhunderten einen großen Beitrag leistet. Gegen eine solche Attacke auf die Minderheiten in unserem Land und damit auch auf unsere Gesellschaft müssen diejenigen, die Wert auf ein offenes und freies Leben legen, zusammenstehen.
Wir werden den Eindruck nicht los, dass es einen Zusammenhang geben könnte zwischen Tätern, die sich zu schweren, politisch motivierten Straftaten hinreißen lassen, und das ihnen innewohnende Gefühl, dass es Teile der Bevölkerung, vielleicht auch eine gewisse Partei, gibt, die diese Ansichten mittragen und ein solches Verhalten möglicherweise im Stillen gutheißen.
Die Grenzen dessen, was sagbar ist, haben sich verschoben. Wir alle haben die Pflicht, dagegen zu halten, wo uns dies möglich ist. Das gilt auch für uns hier im Landtag.