In ländlichen Gebieten haben laut dem statistischen Landesamt innerhalb der letzten zehn Jahre 2.535 Gaststätten zugemacht. Dabei hat der Main-Tauber-Kreis mit -22% den höchsten Wert. Junge Gastronomen scheuen das finanzielle Risiko auf dem Land und so gibt es für viele Dorfgaststätten keinen Nachfolger.
Reinhart warnt im Interview mit dem SWR: Stirbt die Dorfgaststätte, dann stirbt das Dorfleben. Deshalb wollen wir Anreize für Gastronomen auf dem Land schaffen, ihre Gaststätten zu erhalten. So hat das Landwirtschaftsministerium den Fördersatz im Entwicklungsprogramm ländlicher Raum für 2020 auf bis zu 35 Prozent erhöht.
Darüberhinaus fordern wir diesen Satz dauerhaft für alle, die Gaststätten aufbauen oder übernehmen. "Gaststätteninhaber müssen investieren und modernisieren. Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir auch mit dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum diese Investitionen begleiten", sagt Reinhart.