Gundeslheim – Gemeinsam mit Vertretern der israelitischen Religionsgemeinschaften Baden und Württemberg hat die CDU-Landtagsfraktion an der ersten Weinlese des Projektes „Koscherer Wein“ teilgenommen.
Am heutigen Montag fanden sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Manuel Hagel MdL, der Sprecher für Religion und Kirche, Christian Gehring MdL und die Wahlkreisabgeordnete Isabell Huber MdL gemeinsam mit den beiden Rabbinern der Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden und Württemberg, Moshe Flomenmann und Yehuda Pushkin und Vertretern des Staatsweinguts Weinsberg zur ersten Weinlese des Projekts „Koscherer Wein“ ein.
Jüdisches Lebens sichtbarer machen
Für den Fraktionsvorsitzenden Manuel Hagel ist das Projekt eine Herzensangelegenheit: „Jüdisches Leben – das gehört untrennbar zu unserem Alltag und mitten in unsere Gesellschaft. Ich freue mich deshalb, nun wortwörtlich die ‚Früchte‘ des Projektes zu ernten. Wir machen deutlich, dass jüdische Traditionen sichtbarer in unserem Land werden müssen. Es reicht nicht, wenn wir uns nur nach widerlichen antisemitischen Angriffen zu unseren jüdischen Freunden bekennen. Deshalb rücken wir den Alltag der Jüdinnen und Juden in den Vordergrund. Dieser Wein hat den Namen ‚Le Chaim‘ bekommen. Das heißt ‚Auf das Leben‘. Und mit der jüdischen Gemeinschaft wollen wir gemeinsam das Leben in unserem Land feiern.“
Erster koscherer Wein aus Baden-Württemberg
Christian Gehring, Sprecher für Religion und Kirche der CDU-Landtagsfraktion ergänzte: „Die Lese der Trauben ist immer ein besonderer Moment im Weinanbau – und ganz besonders spannend ist es bei unserem ersten koscheren Wein aus Baden-Württemberg. Es ist großartig zu sehen, wie alle zusammengearbeitet haben, um jüdisches Leben und die jüdische Kultur bei uns im Land besser bekannt zu machen – und das bald auch im Weinglas!“
Auch die Wahlkreisabgeordnete Isabell Huber freute sich über die Weinlese: „Mit dem Projekt ‚Koscherer Wein‘ verankern wir das jüdische Leben weiter in unserer Gesellschaft und bei den Menschen. Ich bin dankbar, dass dieses großartige Projekt gemeinsam mit den israelitischen Religionsgemeinschaften und der LVWO Weinsberg realisiert wird. So werden die Traditionen des Weinbaus mit denen des Judentums verknüpft und mit Leben gefüllt.“