Im Zuge des Europatages am 09. Mai setzten die Fraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP gemeinsam die Debatte „Konferenz zur Zukunft Europas – Europas Handlungsfähigkeit im Angesicht der Zeitenwende stärken“ auf die Tagesordnung. Für die CDU-Landtagsfraktion sprach die europapolitische Sprecherin Sabine Hartmann-Müller MdL.
„Konrad Adenauer sagte: ‚Unser Ziel ist es, dass Europa einmal ein großes, gemeinsames Haus für die Europäer wird, ein Haus der Freiheit.‘ Die Architekten dieses Hauses waren Staats- und Regierungschefs wie Adenauer, Kohl und de Gaulle, Minister wie Robert Schuman – Aber die Bauherren unseres Hauses Europa müssen die Bürgerinnen und Bürger sein“, betonte Hartmann Müller zum Beginn ihrer Rede.
Es brauche den Dialog mit und zwischen Europäern. Genau das habe die Konferenz zur Zukunft Europas erreicht, freute sich Sabine Hartmann-Müller: „Diese Konferenz war ein Forum für alle Bürgerinnen und Bürger der Europäische Union von Lissabon bis Lettland. Die Europäer konnten ihre Vorstellungen und Erwartungen zur Zukunft der Europäischen Union einbringen. Auf der mehrsprachigen digitalen Plattform waren innerhalb eines Jahres rund fünf Millionen Besucher und mehr als 50.000 aktive Teilnehmer. Genau eine solche europäische Öffentlichkeit brauchen wir!“
Insgesamt hat die Konferenz 49 Vorschläge zu neun Themen vorgelegt. Dabei stach für die europapolitische Sprecherin der CDU-Fraktion eines besonders heraus: „Ein Vorschlag ist zum Beispiel: Die ‚Verringerung der Abhängigkeit der EU von drittstaatlichen Akteuren in strategischen Wirtschaftszweigen‘. Da kann man nur sagen: Ja, so ist es!“
„Damit die EU stark bleibt und noch stärker wird, müssen wir gerade auch die Spitzenregionen wie Baden-Württemberg stärken“, stellte Hartmann-Müller zum Ende der Rede heraus. „Um im Bild zu bleiben: Wir wollen und müssen unser Haus Europa weiterbauen und zwar nach den Vorstellungen der Bauherren, der Bürgerinnen und Bürger.“