Der Arbeitskreis Europa und Internationales besuchte gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Manuel Hagel MdL Anfang August die Deutsch-Französische Brigade in Müllheim im Markgräflerland. Mit dem neuen Kommandeur Brigadegeneral Christian Friedl konnte etwa über aktuelle Einsätze, die Situation der Bundeswehr und die deutsch-französische und europäische Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung gesprochen werden.
Fraktionsvorsitzender Manuel Hagel MdL machte klar: „Unsere Bundeswehr steht in der Mitte unserer Gesellschaft. Sie, ja alle unsere Soldatinnen und Soldaten, verdienen unsere ganze Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Die CDU-Fraktion steht zu einer starken Bundeswehr. Dazu informieren wir uns mit den super professionellen und engagierten Soldaten vor Ort, auch hier in Müllheim. Wir wollen beste Ausrüstung und beste Ausstattung für unsere Soldatinnen und Soldaten sowie die Verbesserung der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Bundeswehr. Dazu brauchen wir ein Uprade, das sich nicht im Ausrufen der Zeitenwende erschöpfen darf.“
Die Vorsitzende des Arbeitskreises, Sabine Hartmann-Müller MdL, erklärte zur Deutsch-Französischen Brigade: „Nachdem sich Deutschland und Frankreich in vielen verheerenden Kriegen als Feinde gegenüberstanden, war die Gründung eines gemeinsamen operativen Militärverbandes unter Helmut Kohl und François Mitterrand von großer Symbolik – nie wieder Krieg gegeneinander, sondern gemeinsam für den Frieden. Wir wissen gerade nach der Präsidentschaft Trumps und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wie wichtig es ist, dass sich Europa selbst verteidigen kann. Wir wissen wie wichtig es ist, dass wir bei der Verteidigung viel stärker europäisch zusammenarbeiten müssen. Ich freue mich daher, dass wir bei der Deutsch-Französischen Brigade sein konnten, die hier Vorbild für die weitere europäische Integration sein kann.“
Die Deutsch-Französische Brigade ist eine binationale Infanteriebrigade bestehend aus deutschen und französischen Truppen und als schlagkräftiger operativer Einsatzverband weltweit im Einsatz. Sie wurde 1989 auf Initiative von Bundeskanzler Helmut Kohl und Präsident François Mitterrand gegründet. Der Standort des Stabs befindet sich in der Robert-Schuman-Kaserne in Müllheim im Markgräflerland. Im Rahmen einer Führung durch die regionale Ausstellung zur Deutsch-Französischen Brigade wurde deutlich, dass sich das südbadische Müllheim gegen viele Mitwerber als Standort durchsetzen konnte – auch auf Betreiben des damaligen Landtagsabgeordneten, Staatssekretär a. D. Gundolf Fleischer (CDU) und des Ministerpräsidenten Lothar Späth (CDU). Abschluss des Termins war das Gespräch mit Soldatinnen und Soldaten über ihren Dienst und ihre Erfahrungen in der Deutsch-Französischen Brigade.