„Als ich meinen Kindern heute Morgen sagte, dass ich zum Hockenheimring fahre, hatte ich alle Hände voll zu tun, sie davon zu überzeugen in die Schule zu gehen, anstatt mich zu dem Termin zu begleiten“, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Tourismus der CDU-Fraktion, Winfried Mack MdL, anlässlich des Besuches auf dem Hockenheimring.
Auf Einladung des örtlichen CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm war der Arbeitskreis für einen Informationsbesuch auf den Ring gekommen. Die Mitglieder konnten sich dabei mit den beiden Geschäftsführern der Hockenheim-Ring GmbH, Jorn Teske und Jochen Nerpel, austauschen. Neben den CDU-Abgeordneten nahmen auch Oberbürgermeister Marcus Zeitler, Bundestagsabgeordneter Olav Gutting und Stadträtin Bärbel Hesping an dem Treffen teil.
Motorsport wird nicht vernachlässigt
Teske stellte im Rahmen einer Präsentation den Hockenheimring detailliert vor, der neben dem Rennsport auch vielfältige andere Veranstaltungen – zum Beispiel Konzerte, Messen oder Breitensportevents – zu bieten habe. Die Strecke werde auch sehr oft vermietet. „Wichtig ist für uns die strategische Weiterentwicklung“, sagte Teske mit Blick auf das „Porsche Experience Center (PEC) Hockenheimring“. Er machte klar: „Den Motorsport werden wir bei all diesen Aktivitäten aber nicht vernachlässigen.“
Positive Entwicklungen nach Corona
Positiv kann der Ring-Geschäftsführer in das Jahr 2023 blicken: Zahlreiche Events stehen bereits fest gebucht im Kalender. „Das sah zur Coronazeit ganz anderes aus“, sagte Neske. „Corona hat uns mit voller Wucht getroffen, das war eine Hardcorezeit. Entweder wurden die Veranstaltungen abgesagt oder fanden ohne Zuschauer statt.“
Hockenheimring hat weltweite Strahlkraft
Zeitler: „Der Hockenheimring ist für mich ein Kulturhaus unter offenem Dach. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen mit Leidenschaft und Herzblut ans Werk. Wir haben nicht keine Lobby, sondern wir haben zu wenig Lobby.“
Diese Beurteilung traf zumindest nicht auf den aktuellen politischen Besuch zu. Sturm und Gutting stellten fest, dass der Hockenheimring „weltweite Strahlkraft“ habe und die ganze Region hinter diesem stehe. CDU-Abgeordneter Tobias Vogt berichtete, dass er eine „ganz persönliche Beziehung zum Ring und Benzin im Blut habe“ und dass er „stolz darauf sei, dass der Hockenheimring zu Baden-Württemberg“ gehöre.
Automobilindustrie wichtig für Baden-Württemberg
Arbeitskreisvorsitzender Winfried Mack führte aus: „Für uns Christdemokraten als auch für unser Bundesland Baden-Württemberg ist die Automobilindustrie ein ganz wichtiger Faktor. Man hat in den USA gesehen, was Deindustrialisierung bedeutet und wohin diese führt. Biden steuert jetzt entsprechend gegen. Das Problem ist auch nicht der Verbrennungsmotor, sondern die Tankfüllung. Wir in Baden-Württemberg verfügen über die Technologien, hier entscheidend voran zu kommen.“ Klar sei auch: „Wir unterstützen auf jeden Fall den Hockenheimring.“
Ein Rundgang über den Hockenheimring wie auch ein Besuch bei der Race Control rundete den Besuch in der Rennstadt ab.