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Manuel Hailfinger, CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

Erste Wolfs-Fähe im Schwarzwald

„Nach dem erstmaligen Nachweis eines weiblichen Wolfs in Baden-Württemberg ist davon auszugehen, dass wir zeitnah ein oder mehrere Rudel im Schwarzwald haben werden“, warnt der CDU-Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger. „Sollte die Fähe tatsächlich noch weiter in der Region sein, könnte es bereits im Frühsommer 2023 zur Geburt von Jungtieren und somit zur ersten Rudelbildung im Südschwarzwald kommen“, so der Abgeordnete weiter. Für Hailfinger, der Berichterstatter zum Wolf ist, stellt die stetig weiterwachsende Wolfspopulation eine Gefahr für die Weidetierhaltung und damit für die Biodiversität im Schwarzwald dar. Er hinterfragt, ob der Wolf zeitnah ins Jagd- und Wildtiermanagementgesetz aufgenommen werden muss,  damit die Ausbreitung besser gemanaget werden kann.

Außerdem sollte das Umweltministerium eine Arbeitsgruppe mit den Jagd-, Natur- und Tierschutzverbänden, der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) und den Tierhaltungsverbänden einberufen mit dem Ziel, ein Konzept für ein Wolfskompetenzzentrum zu erarbeiten. „Durch die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle, die sich aller Fragen rund um die Rückkehr des Wolfes nach Baden-Württemberg annimmt, erleichtert sich die Kommunikation in vielerlei Hinsicht“, so Hailfinger. Der AK-Vorsitzende Ländlicher Raum und Verbraucherschutz und tierschutzpolitische Sprecher, Klaus Burger MdL, ergänzt, „Fachleute bestätigen, dass der günstige Erhaltungszustand der Population Wolf in Europa längst erreicht ist und dies im hohen Schutzstatus Berücksichtigung erfahren müsste. Unstrittig ist, dass wenn ein Wolfsrudel im Schwarzwald oder in anderen Regionen ansässig wird, Biodiversität und Artenvielfalt, von heute auf morgen in höchstem Maße gefährdet ist.“

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