Der Beirat Innovation und Digitalisierung bei der BITBW

Beirat Innovation und Digitalisierung zu Gast bei BITBW

Zum Start in die parlamentarische Sommerpause hat der Beirat Innovation und Digitalisierung der CDU-Landtagsfraktion die Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) in Stuttgart-Feuerbach besucht. Die 2015 aus dem Informatikzentrum Landesverwaltung Baden-Württemberg (IZLBW) als Kernstück der IT-Neuordnung hervorgegangene Behörde ist der zentrale Dienstleister für IT-Angelegenheiten in der Landesverwaltung Baden-Württemberg und wird im Geschäftsbereich des Innenministeriums geführt. Seit ihrer Gründung hat sich nicht nur die Zahl der Mitarbeiter der BITBW mehr als verdoppelt, sondern auch das Aufgabenspektrum kontinuierlich erweitert. So war die BITBW während der Corona-Pandemie beispielsweise für den Aufbau der IT-Infrastruktur aller 60 Impfzentren zuständig und hat diese binnen weniger Wochen mit der erforderlichen Hardware ausgestattet.

Eines der wichtigsten Projekte der BITBW nach ihrer Gründung bestand darin, die Arbeitsplätze für die Bürokommunikation in der Landesverwaltung mit einheitlicher Hard- und Software zu standardisieren. Die Zahl der Standard-Arbeitsplätze ist seither von 5.000 auf 50.000 gestiegen, was entscheidend dazu beigetragen hat, dass der Corona-bedingte Wechsel ins Homeoffice für zahlreiche Beschäftigte des Landes relativ reibungslos und unter Beachtung der notwendigen Informationssicherheit möglich war.

Auch wenn das Wachstum der BITBW insbesondere im Dienstleistungsbereich ein absolut positives Signal ist, konnte der Personalaufbau nicht mit dem Wachstum der übernommenen Aufgaben Schritt halten, legte Christian Leinert, Präsident der BITBW im Gespräch dar. Die personellen Kapazitäten reichen trotz des Einsatzes externer Kräfte nicht aus, um alle potenziellen Aufträge anzunehmen und die bereits laufenden Projekte zu bearbeiten und abzuschließen. Hier macht sich der Fachkräftemangel ganz deutlich bemerkbar – laut Branchenverband BITKOM fehlten im vergangenen November in Deutschland 137.000 IT-Fachkräfte quer durch alle Branchen. Hinzukommt das deutlich höhere Gehaltsniveau in der freien Wirtschaft, das gerade am Standort Stuttgart im Wettbewerb mit großen Wirtschaftsunternehmen deutlich wird.

Eine Änderung der Rechtsform der BITBW in eine Anstalt des öffentlichen Rechts, über die bei dem gemeinsamen Austausch ebenfalls diskutiert wurde, könnte eine bessere, flexiblere Personalgewinnung ermöglichen und die Attraktivität der BITBW als Arbeitgeber erhöhen. Sarah Schweizer MdL, Vorsitzende des Beirats Innovation und Digitalisierung, wies darauf hin, dass der Landesforstbetrieb ForstBW eine solche Umwandlung erfolgreich durchlaufen habe. Mit Blick auf die weitere Entwicklung und die künftige Ausrichtung werden der Beirat Innovation und Digitalisierung und BITBW weiterhin im Dialog bleiben. „Denn für uns als CDU-Landtagsfraktion ist ein moderner und leistungsstarker IT-Dienstleister für die Landesbehörden in Baden-Württemberg ein zentraler Baustein auf dem weiteren Weg der Digitalisierung unseres Landes“, so der Beiratsvorsitzende Ansgar Mayr MdL abschließend.

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